Lord Of The Lost - Antagony
1. Preludium: About Love, Death & The Devil
2. We Are The Lost
3. Sex On Legs
4. Fragmenting Façade
5. Prison
6. Epiphany
7. Love Is Not Enough
8. Antagony (The Truth Is Written Between The Lines)
9. From The Cradle To The Grave
10. Undead Or Alive
11. Son Of The Dawn
12. Inferior
13. Seven Days Of Anavrin
14. Revelation 13:18
15. Reprise: Sober
Gerade mal ein Jahr ist es her, dass Lord Of The Lost ihr Debut „Fears“ veröffentlichten. Nun steht mit „Antagony“ in wenigen Wochen ihr zweites Werk in den Regalen.
Über die Bandgeschichte haben wir bereits einiges berichtet (siehe Links rechts). Ende 2010 entschloss sich Gitarrist Sensai zum Ausstieg aus persönlichen Gründen.
Leider stehen uns für dieses Review nur nach 2:30min ausgefadete Songs zur Verfügung (und meine Laptopboxen sind furchtbar). Dass ich es trotzdem auf mich nehme, spricht eindeutig für die Band.
„Ein tiefgründiges Konzept über den Konflikt zwischen menschlichen Abgründen und religiösen Reinheitsvorgaben“ wird versprochen. Es geht um Versuchungen, Drogen, Pornographie – und das 'reine Leben' und dem Widerstehen dieser Versuchungen auf der anderen Seite.
Aber nun zu dem, was ich zu hören bekomme:
Epischer Industrial Gothic ertönt, tief gestimmte Gitarren hinter einer noch tieferen, melancholischen Stimme. Düstere Töne erklingen, und dennoch ist sehr viel Spaß mit der Sache verbunden und die Melodien bieten eine gewisse Eingängigkeit, nicht nur durch die den Sound untermalenden Keyboards. Klar und deutlich artikuliert Chris die Texte und verführt damit schnell zum Mitsingen. Aber mal so richtig ins Mikro kreischen kann er auch und dies bringt eine gelungene Abwechslung in die Stücke, denn auch Metal und Einflüsse aus Glam und sehr viel Sex lassen sich heraus hören.
Es donnert, es dröhnt – und das liegt nicht nur ein meiner Hardware. Etwas lauter kommen die Gitarrenwände noch besser herüber, die Rhythmusabteilung ballert dabei und für einen vollen Sound ist gesorgt.
Geneigten Konzertgängern werden einige der Songs bereits bekannt vorkommen, denn teils sind diese schon vorgestellt worden, „Prison“ oder „Epiphany“ beispielsweise.
Die erste Single „Sex On Legs“ wird am 18. März 2011 gleichzeitig mit dem vor wenigen Tagen in Hamburg abgedrehten Video veröffentlicht. Dies wird einen guten Vorgeschmack zu dem bieten, was keine zwei Wochen später in langer Version in den Läden stehen wird.
Konzept hin oder her, im Ganzen (denke ich jedenfalls) lässt sich die Scheibe gut hören, aber auch einzelne Songs rocken richtig und können aus der Gesamtheit herausgerissen gehört werden. Widerspricht dem Thema der Scheibe nicht einmal.
Mein Lieblingssong: „Undead Or Alive“
Einiges ist geschehen, seit Chris „The Lord“ Harms 2008 sein „eigenes Ding“ mit Lord Of The Lost ins Leben rief. Wie oben bereits erwähnt, geht bei Lord Of The Lost alles scheinbar ganz einfach von der Hand. Kürzlich kündigten sie via facebook an, dass sie bereits an ihrem dritten Album arbeiten.
Zuvor sind sie jedoch noch mit Mono Inc auf Tour. Einige Daten sind bereits ausverkauft, andere wie Hamburg beispielsweise wurden in größere Hallen verschoben. Seht zu, dass ihr euch noch ein Ticket sichert!